rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse |
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04.08.15 14:45
Olivernicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Wollte nur mal mitteilen, dass das Gerät ganz gut läuft
Ab und zu gibts Probleme mit blockierenden Motoren, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten - gibt's da Tipps von euch Profis, oder muss man einfach solange herumschrauben, bis es klappt? Wir würden gerne die maximal mögliche Geschwindigkeit fahren.
Unser rotierbarer Elektromagnet sitzt mittlerweile auch dran und wird über einen zusätzlichen Arduino gesteuert (mit Relais und Treiber-IC, um den Arduino vor den Spannungsspitzen des kollabierenden Magnetfeldes zu schützen, wenn der Magnet abgeschaltet wird [verzichtet man auf diesen Schutz, führt der Arduino gelegentlich einen unkontrollierten Reset durch, nachdem der EM deaktiviert wurde]).
Schön wäre es noch, wenn der Grbl-Controller die Zeit zurückmelden könnte, die voraussichtlich benötigt wird, um die Zielkoordinate zu erreichen, aber so wie es aussieht geht das wohl nicht.
Grüße Oliver
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04.08.15 17:44
Dj-EKI:2nicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Naja, da musst du wohl selber an die Programmierung rann. Wenn es vordefinierte Bewegungen sind, dann kannst du locker auf die GRBL verzichten und dein Programm selber schreiben. Dürfte keine Hürde sein. Die GRBL hat viele G-Codes die du bestimmt nicht benötigst. Sowas wie Kreise Berechnen, Spiralfahrten und so weiter. Aber das langsame anfahren und bremsen ist natürlich ideal für dich, da ist GRBL natürlich klassen. Wäre aber durch Rechnungen selber zu programmieren.
Wegen dein Elektromagnet habe ich nicht so richtig verstanden. Ich gehe jetzt tatsächlich davon aus, dass du dein Elektromagnet direkt an den Arduino angeschlossen hast !? ein Atmel Controller hat eine Ausgangsleistung von maximal 40mA pro Pin und insgesammt 200mA Leistung. Dass es sich resetet ist völlig normal, denn dein Magnet hat sicherlich über 1 Ampere Leistung! Ein Relais ist also pflicht! Spannungsspitzen treten doch auch auf, wenn du ein Relais schaltest. Dafür ist eine Diode sehr wichtig.
Die Motoren musst du dir selber einstellen. Zuerst die Geschwindigkeit (max rate) in GRBL einstellen. Je nach Motor einstellen. Stottert der bei hohen Geschwindigkeiten, dann ist die max rate zu hoch eingestellt. Meine Nema17 Motoren, die eine andere Bauversion sind als eure, können mit 9000 problemlos laufen. Schrauben tust du nur an den Treibern, aber nur dann, wenn die Leistung nicht ausreicht, oder die Treiber zu heiß werden. Werden die zu heiß, dann zurück schrauben. Sind die Motoren zu schwach, dann in Uhrzeigersin schrauben. Die kleinste Drehung hat schon ein riesen Effekt!
Zuletzt bearbeitet am 04.08.15 17:47
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04.08.15 17:54
Dj-EKI:2nicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Axo, warum benötigst du die Zeit, wann es beim Zielort ist? im Programm kannst du zusätzlich Programmieren, was er tun soll, wenn es sein Ziel erreicht hat. Natürlich Arduino kenntnisse gefordert. Dann soll es über UART eine Meldung zum Arduino mit Elektromagnet abgeben, was er tun soll. Obwohl, ich weis nicht, ob man bei einem Arduino die UART extern nutzen darf, da sie direkt schon an dem Board mit USB verbunden sind. Aber trotzdem hättest du noch die Wahl, einen Ausgangspin als Schalter, Impuls, oder anderes zu nutzen, um dein Magnet in gang zu setzen. Entweder durch ein 2. Arduino, den du schon hast, oder du nutzt nur ein Arduino. Denn der GRBL Treiber nutzt nicht alles Pins.
Zuletzt bearbeitet am 04.08.15 17:56
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16.09.15 10:27
rholze Administrator
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Gibt es was Neues? Vielleicht ein paar Bilder und Erfahrungen?
LG Ronald
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17.09.15 19:25
Dj-EKI:2nicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Würde mich auch interessieren :)
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18.09.15 13:30
Olivernicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Hallo Forum,
zur Zeit muss ich für meine Kollegen eine Python API für das Gerät programmieren, damit sie es in ihr Projekt einbinden können, aber ich werde mich danach nochmal mit mechanischem fine tuning auseinandersetzen müssen.
In x- und y-Richtung läuft das Gerät jetzt mit Maximalgeschwindigkeit, ohne dass die Motoren blockieren. Jedoch in z-Richtung ist nur eine deutlich geringere Geschwindigkeit möglich, was von den meisten Benutzern als störend empfunden wurde. Die Gewindestange eiert ziemlich und trotz allerlei Herumschrauberei konnte ich das gelegentliche Blockieren nicht abstellen. Ich werde mal bei Gelegenheit ein Video reinstellen, vielleicht hat jemand von euch einen Tipp.
Der Rest klappt super: Der Servormotor, der den Elektromagnet trägt, war erst ziemlich unruhig, aber nach dem ich ein abgeschirmtes Kabel eingezogen habe, ist auch das Problem verschwunden. Der Elektromagnet arbeitet stets zuverlässig. Das Gerät arbeitet präzise genug, um aus Pentominos kleine Formen zu legen.
Wenn die API fertig ist und Zeit da ist, werde ich Fotos und ein Video hochladen.
Zur Grbl-Software: Es ist etwas schade, dass sie nach einem Hold- und Cancel-Kommando relativ lange benötigt, um das Gerät wieder in Gang zu bringen. Bei Sprachsteuerungsexperimenten kommt es nämlich sehr häufig vor, dass die Versuchsperson sich öfters korrigiert, z.B. "Fahr zum blauen L, äh... nein, das andere L, moment, doch das erste L...". Wär irgendwie schöner, wenn man die Reaktionszeit von Grbl erhöhen könnte.
Aber so klappt es auch schon ganz gut
Grüße Oliver
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18.09.15 16:57
Dj-EKI:2nicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Da musst du dich doch mit der arduino Sprache beschäftigen, um das umsetzen zu können. Wenn du das machen solltest, empfehle ich dir die LunaAVR Sprache. Die hat eine deutsche Referenz und somit gut zu verstehen. Ich stell mich manchmal etwas blöd an damit, aber sonst kann man gut damit arbeiten. Bei dir sind ja nun keine komplizierten G-Code daten umzusetzen. Somit ist es doch eine leichtere Sache und du hast mehr freiheit. Mit mehr Freiheit meinte ich, du bist nicht mit grbl gezwungen zu arbeiten. Damit will ich sagen, mach dir deine eigene Firmware ^^
mfg EKI
Zuletzt bearbeitet am 18.09.15 16:59
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26.10.15 10:22
Olivernicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Gibt es einen Trick, wie man die Linux Version des CH340 oder CH341 Treibers zum Laufen bekommt?
Grüße Oliver
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26.10.15 12:12
Ronald Moderator
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Hallo,
ich selber habe es noch nicht ausprobiert, aber soweit ich den Hersteller verstanden habe, ist der Treiber dafür im Linux bereits integriert. Der sollte also automatisch erkannt werden!
LG Ronald
Zuletzt bearbeitet am 26.10.15 12:12
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26.10.15 12:20
Olivernicht registriert
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Re: rotierbarer elektromagnetischer "Greifer" statt Fräse
Ging leider nicht, aber wir haben von http://www.wch.cn/download/CH341SER_LINUX_ZIP.html den Treiber runtergeladen und unter Linux kompiliert, dann ging es problemlos.
Grüße Oliver
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