ich habe meine bisherigen Pläne (Nema34 3 Phasen) umgeworfen weil mir das Thema Ansteuerung doch zu riskant ist. Ich habe Null Erfahrung deshalb möchte ich zunächst auf Altbewährtes setzen.
Nun interessiere ich mich für die Nema23 H627 mit 1,9NM. Ich habe den Shop durchstöbert konnte aber keine passenden Treiber in der Größenordnung finden. Ist das richtig?
kurze Projektbeschreibung:
Arbeitsbereich soll 1500x1800 werden. Der Y Bereich (1800) soll mit zwei Motoren betrieben werden. Ich möchte Arduino und GRBL verwenden in Kombination mit ESTLCAM.
Da ich viel MDF und auch Multiplex fräsen möchte ist mir Geschwindigkeit wichtig. Es gibt doch auch spezielle Motoren die man mittels richtiger Verkabelung auf Geschwindigkeit trimmen kann. Gehört dieser dazu?
Folgendes möchte ich nun einsetzen:
-Arduino UNO 328 R3 WCH -4xNema23 (1,9NM)
beim GRBL Board geht es schon los. Welches kann ich für die Motoren verwenden? Denn das GRBLBoard gibt es ja dann nur für den Einsatz mit Pololu Treibern die aber zu klein dimensioniert sind für den Motor.
Auch zu den End- /Referenzschaltern würde mich interessieren welche ich am Besten verwende. Induktiv soll hier ja am Besten sein.
Ich habe das Gefühl je mehr ich lese, desto weniger weiss ich. Deshalb möchte ich langsam mal starten und sei es nur ein Testaufbau.
ich glaube wir hatten gestern telefoniert? 1500x1800 mm ist natürlich schon eine Hausnummer. Normal sind die großen NEMA23 Motoren (57BYGH627) gar nicht für die Shapeoko gedacht. Die sind eher für eingenbauten mit mächtigen Massen gedacht. Bei den Maßen kann man die Motoren aber durchaus verwenden. Man hat dann etwas mehr Reserven und Schutz vor Schrittverlusten.
Wie Du aber schon richtig erkannt hast, haben wir z.Z. keine adequate Endstufe dafür! Die Produkte werden zu wenig nachgefragt. Du solltest dir hierfür wirklich eine Chinasteuerung kaufen und ev. dann wirklich mit einem alten PC über Druckerschnittstelle ansteuern. GRBL ist nicht immer notwendig oder von Vorteil. Auf dem PC kannst DU dann entweder MACH3 oder LinuxCNC laufen lassen. Wenn Du doch GRBL verwenden willst, gibt es Adapter, Arduino NANO auf 25 pol. SUB-D!
Schnellere Motoren sind dann BLDC-Motoren. Dafür brauchst Du aber eine ganz andere Ansteuerung, da die mit drei Phasen angesteuert werden. Also so wie wohl Deine bisherigen? Man kann aber auch aus den Schrittmotoren einges rausholen!
Das Lesen der Informationen kann ja nur den Horizont erweitern. Eine Entscheidung muss man dann immer selber treffen. Ev. muss man später dann mal wieder was ändern, wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Ich empfehle immer esrt einfach und preisgünstig zu beginnen. Oft reicht das aus. Wen nicht lann man ja immer noch "nachinvestieren"! Ich kaufe mir ja auch nicht als Erstfahrzeug einen AUDI R8?!?
ich selbst verwende die Nema23 57BYGH627 für meine Fräse, allerdings nicht um unbedingt auf Geschwindigkeit zu kommen, sondern um Reserven für eine feinere Auflösung mit den Microschritten zu erreichen ohne Schrittverluste zu riskieren.
Du solltest damit rechnen, wenn du die Z Achse auch mit einem Nema23 57BYGH627 Motor bauen willst, das dort einige Anpassungen nötig sind, weil dort nur die kürzeren Nema23 Motoren eingeplant sind und die im Set enthaltenen MakerSlide Profile zu kurz sind und auch einen Nema23 Distanzblech und den entsprechenden 6,35 mm Pully für den/die Motor/en nicht vergessen beim bestellen, da die Pullys normal im Elektroset enthalten sind, das du ja dann nicht kaufen wirst.
Bei mir sind die TB6560 als Treiber für die Motoren vorgesehen, ich wollte eigendlich eigendlich Anfang des Monats mit meiner Fräse los legen, doch Probleme mit GLS lassen mich auf Bestellte Dinge warten, so das ich schon wieder in Verzug bin, GLS hat es echt drauf...
Bei den End- /Referenzschaltern fange ich Mechanisch an und irgendwann vielleicht rüste ich auf Hallsensoren um, wenn dann mal die Automatische berührungslose Druck und Arbeitsbett-Nivellierung eingebaut wird und ich mich damit sowieso schon beschäftige.
Wie Ronald schon schrieb, erst einfach und fehlerfrei beginnen und dann nach und nach ausbauen und in anpassungen investieren, die wirklich gebraucht werden.
"Ich habe das Gefühl je mehr ich lese, desto weniger weiss ich. Deshalb möchte ich langsam mal starten und sei es nur ein Testaufbau."
Dagegen hilft nur eins, noch viel mehr lesen und dann irgendwann ins kalte Wasser Springen und losbauen, ich stehe vor so vielen nicht bedachteten Problemchen, aber es macht spass dafür lösungen zu suchen, auch wenn es deutlich länger als geplant dauert alles.
Es ist und bleibt einfach ein Hobby, mit allem drum und drann . :-)
zuerst muss ich dir ein Riesen Kompliment aussprechen für den tollen Support den du mir per E-Mail bereits geleistet hast, wenn ich dann noch die Meldung auf der Startseite des Forums lese, steigert das meinen Respekt noch weiter!
Nun ist mir bezgl. der Ansteuerung einiges klarer geworden. Also wenn ich GRBL/Arduino verwenden will dann muß ich einen Workaround verwenden (25pol Adapter) oder eben kleinere Motoren verwenden, zumindest solange bis es eine passende Ansteuerung für die stärkeren Motoren gibt.
Da ich aber nun die stäkeren Motoren nutzen möchte, muss ich quasi auf PC umsteigen. Da ich derzeit Ubuntu verwende würde ich gerne LinuxCNC verwenden wollen. Da ich mich mit dem Thema noch gar nicht auskenne würde mich nur kurz interessieren LinuxCNC generiert keinen G-Code?
Also folgende Schritte:
1. CAD Zeichnung (Draftsight (Linux)) 2. CAM zur Generierung von G-Code (welche Linux Empfehlung gibt es hier?) 3. G-Code zu LinuxCNC 4. LinuxCNC per Parallel Port an den Motortreiber
Habe ich das so richtig erfasst? Ich habe mich bisher nur auf GRBL/Arduini konzentriert deshalb möchte ich nochmal sicher gehen.
@Cali, danke für die aufmunternden Worte. Für das Projekt CNC Fräse gebe ich mir auch sehr viel Zeit ohne echtes Zeitlimit. Auch weil die Komponenten einiges an Geld verschlingen. Deshalb starte ich peu a peu und kaufe das was gerade benötigt wird und wie der Stand der Arbeiten ist.
wenn du auf die 57BYGH627 Motor setzt und dazu dir TB6560 als Treiber Modifizierst und ganz normal einen Arduino benutzt, musst du nicht auf eine altertümliche PC mit Parallelschnittstelle setzen, sondern könntest fast so damit Arbeiten wie alle die eine GRBL/Arduino kombi benutzen, so wie ich das zum Teil auch machen werde.
Meine Fräse wächst auch immer mehr und wird irgendwann auch mal sich von alleine Bewegen, ich freue mich schon riesig zu sehen ob meine bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden, wann jedoch der Tag kommt steht noch in den Sternen.
Stimmt das hatte ich auch schon gelesen, aber das wird dann doch komplizierter. Ich denke ich starte mit Mach3/LinuxCNC und TB6560 und dann wenn der erste Motor sich dreht, werde ich weiter forschen und verbessern.
Es gibt ja viele Wege nach Rom, daher ist es gut wenn man einfach den leichtesten Weg raussucht und wenn die Hardware eh schon vorhanden ist, ist es ja noch weniger ein Problem, dann würde ich auch so anfangen. Lehrgeld zahlt man bei einem Hobby so oder so, aber ich glaube dessem ist sich jeder bewust. :-)
Wie gesagt, wenn man auch GRBL nicht verzichten will, kann ich ncoh folgende Seite empfehlen (so ca. in der Mitte) http://der-frickler.net/technik/frickelfraese. Es gibt Adapter bei ebay und in der c´t-Zeitschrift war auch mal ein Adapter zum nachbauen.
Ich bin auch gerade an der Entwicklung eines Boards mit 4x TB6560AHQ und einem Arduino NANO als CPU. Das dauert allerdings noch eine Weile. Mind. Weihnachten. Vielleicht schaffe ich es ja?!? Problem ist nur, der TB6560AHQ ist mittlerweile ausgelaufen und über die normalen Distributoren nicht mehr zu bekommen. Nachfolger ist der TB6600, der zwar auch in einem ZIP-Gehäuse sitzt, aber dennoch vollkommen andere Maße hat. Ist wirklich nicht so gut geeignet. Gerade wenn man den Baustein seitlich auf die Platine aufschieben will und die Pins direkt an Ober- und Unterseite löten will!
vielleicht wäre es garnicht so unpraktisch, dem TB6600 eine Art Platinenadapter zu verpassen, auf einer Seite der Platine wird der TB6600 angelötet und der Kühler an der Platine Montiert und auf der anderen Seite eine 90° gewinkelte Stiftleiste, mit der man dann den TB6600 auf die Buchsenleiste des Boardes stecken kann, mit einem Abstandshalter wird dann das Treibermodul mit dem Board verbunden.
Dann kann man den TB6600 super leicht austauschen im Schadensfall, ohne auf dem Board löten oder es gar wegwerfen zu müssen...
Dann kann es zwar immer noch Leute geben die den vielleicht falschrum aufstecken, aber da ließe sich vielleicht auch eine Lösung über die Montage finden, aber die Polutreiber schaffen sie ja meistens auch richtig rum rauf zu stecken.
Ich jedenfalls werde mit dem TB6600 wohl ab nächstes Jahr experimentieren, denn ich will kein Board mit fest verlöteten Komponenten wie den Arduino oder den TreiberIC, die müssen für mich Steckbar bleiben.
Im Schaltplan habe ich gesehen, das zwischen den Pinreihen 4mm platz ist, zwischen den pins jeweils 2mm wenn man den Platinen Adapter beidseitig zum löten vorsieht.
Aber wenn ich ehrlich sein soll werde ich das einfach mit Steckerleisten lösen, die ich mittels Kabel verbinde. Denn fest verlöten möchte ich auch nicht.
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