habe nun die Shapeoko 2 soweit fertig. Hello World und ein paar Edding-Mess-Striche auf Papier habe ich schon erfolgreich hinter mir.
Wenn ich nun die Mess-Striche mal mit der Messschieber nachprüfe, habe ich schon eine gewisse Ungenauigkeit. Nur mal "quick and dirty" als Anfang, richtige Kalibrierung kommt dann mit den Werkstücken.
Hier mal die Messwerte:
Achse / Soll-Strecke / Ist-Strecke x / 40 mm / 40,2 mm y / 40 mm / 39,6 mm
Wie geht ihr beim kalibrieren vor? Passt ihr die GBL steps/mm Werte an?
also ich habe auch noch nicht so viel Erfahrung, was ich aber schon festellen konnte ist, dass die Ungenauigkeiten mit dem Stift deutlich größer sind als mit korrekt montiertem Fräser.
Was man dann gegen die Abweichungen tun kann ist die andere Frage ;o)
Vielleicht könnt / mögt ihr ja mal eure Kalibrierungs-Pattern hier zur Verfügung stellen, dann können wir mal gegenseitig die Toleranzen vergleichen ?
Seit ihr weiter gekommen beim kalibieren ? Ich habe heute erste tests gemacht und die sind bisher ernüchternd :(
Ich habe die Steps pro Umdrehung angepasst und konnte dann recht exakt 20x20 mm ausfräsen. Bei 50x50 mm hats dann aber schon wieder nicht mehr gepasst :(
aber ich bin genau so wenig Fachmann, wie viele andere hier im Forum. Wenn ich mir so diese teilweise akademischen Abhandlungen zur Präzision durchlese, dann muss ich sagen, dass mich das beeindruckt.
Ich selber muss gestehen, dass ich am Anfang mit der Shapeoko verschiedene Teile für den Hobbybedarf gefräst habe, mich aber dabei die absolute Präzision nicht so sehr interessiert hat. Es musste halt für meine Belange passen. Jetzt, wo ich Teile für den Verkauf Fräsen muss, und meine Kunden ja wie man sieht präzise Arbeit von mir erwarten, fräse ich meine Teile mit meiner selbst gebauten Woodpecker ALU, die auch einen größeren Bearbeitungsbereich hat. Aber auch hier werde ich den Ansprüchen meiner Kunden nicht gerecht.
Ich bin wirklich der Meinung, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte, und mit einer durchschnittlichen Genauigkeit zufrieden sein sollte. Zahnriemen sind eben Zahnriemen. Einige meiner Kunden fräsen tatsächlich Platinen mit einer Shapeoko1. Und das für SMD-Bausteine mit 0,3mm Beinchenabständen. Also so schlecht kann die Genauigkeit nicht sein.
Als Techniker muss ich sagen, die Fräse hat ja keine Einflüsse durch Mondstrahlung oder böse Gedanken. Es gibt einen festen Zusammenhang zwischen den Schritten des Motors und der Übersetzung zum Zahnriemen. Das sollte immer gleich sein. Alles andere können nur Schrittverluste sein. Und das ist in meinen Augen eine Konfigurationssache. Es muss alles zusammenpassen: Pulsfrequenz, Pulsbreite, Schrittgeschwindigkeit, Beschleunigung, Microstepping, Backlash und die Reibung in den Achsen. Speziell die Achsen dürfen nicht schwergängig sein. Stimmen diese Parameter nicht zusammen, dann passt auch die Genauigkeit nicht.
Ich selber hatte leider nie die Zeit hier eine akademische Untersuchung zu starten. Auch wenn diesbezügliche Fragen im Pre-Sales schon an mich herangetragen wurden.
Ich beschäftige mich zur Zeit in meiner geringen verbliebenen Freizeit mit dem Bau einer SMD-Beschückungsmaschine. Außerdem möchte ich doch endlich bald mal einen 3D-Drucker mit ins Programm aufnehmen. Aber die liebe Zeit! Ich arbeite ja noch normal in der Woche!
Ich hoffe inständig, dass es hier User gibt, die etwas Zeit hatten geeignete Parameter zu finden und hier zu veröffentlichen.
also wissenschaftlich brauche ich es nicht, sondern es muss passen ;)
Was ich bisher habe: Die Maschine ist soweit ich es messen kann rechtwinklig, auch die gefrästen Teile sind es (zumindest auf 50x50). (gemessen mit Stanley Kombinationswinkel mit 150mm Länge)
Also muss es an ausgelassenen Schritten oder Schlupf auf den Zahnriemen liegen Ich stelle jetzt mal alle Schlitten auf "butterweich" um und werde dann noch mal testen ...
Wen's interessiert, so siehts bei mir im Moment aus...