Hallo liebes Forum,

ich bin gerade dabei meine Fräse exakt einzustellen.
Bisher habe ich nur Sachen gefräst, bei denen es nicht auf ein paar Mikrometer ankommt.

Jetzt würde ich die Fräse aber gern soweit "feintunen", dass diese möglichst geringe Abweichungen hat.

Ich habe eben einige Versuche unternommen, ein 25x25mm Quadrat in Alu zu fräsen.
Beim ersten Versuch bekam ich ein Rechteck mit 24,4x24,2mm.

Dann habe ich mir gedacht, ok, stell doch einfach die steps/mm um.
Gesagt getan, hab ich in der X-Richtung von 33,333 auf 34,153 steps/mm geändert. Ergebnis: 25,05mm. Wie ich finde, sehr gut!

In der Y-Richtung hab ich dann von 33,333 auf 33,873 steps/mm geändert. Ergebnis: 24,65mm. Unzufriedenstellend!

Meine Frage ans Forum ist nun eigentlich, ob das was ich tue überhaupt sinnvoll ist, oder ob ich gerade das Phänomen des Backlash erfahre!?

Sprich: Wenn ich jetzt die GRBL-Parameter so änder, dass ich in Alu sehr genaue Werte erreiche, hab ich dann bei Holz wieder größere Abweichungen?

Hat das mal jemand getestet?

Gruß,
Björn

Das sieht sehr gut aus ..
Hast du die Abweichung in y-Richtung immer oder nur bei Alu?

Hallo Florian (und die Mitleser natürlich auch),

also ich habe nun das 25x25mm Quadrat nochmal in MDF gefräst. Hier hab ich nun wieder Abweichungen...
Das Ergebnis ist 25,12x25,36mm

Was nun??

irgendwo hat Ronald mal geschrieben, dass ein mechanischer Zusammenhang der Umsetzung von Motorschritten zu mm besteht. Ist ja auch logisch. Hatte die Hoffnung irgendwo sind Toleranzen, die ich durch Anpassung der GRBL-Einstellung wegbekomme...geht wohl nicht.

Ist das ganze dann der Backlash?

Ich werde mal probieren, die Riemen fester zu spannen.

Gruß,
Björn

Hallo Björn,

vielleicht ist noch ein Alchemist unter uns der noch eine Lösung hat aber ich hab soweit keine.

Ich kriege mit meiner Shapeoko meistens in Holz 30x30mm ohne für mich messbare Abweichung hin.
Wenn man nun größere Quadrate fräst kommt schon wieder Abweichung ins Spiel. Für meinen Holz-kram meistens noch genau genug, da ich viel Inlay-Technik mache und dabei auf mit V-Form-Fräsern arbeite werden Toleranzen recht gut ausgeglichen..

Was bei mir geholfen hat:
Riemen spannen sofest es irgendwie geht.
Fräse nach möglichkeit nicht am Anfang / Ende benutzen da hier die Riemenspannung ja bauartbedingt zunimmt.
Vor jedem größeren Fräsjob wo auch Material / Geld davon abhängt alles kontrollieren.
- Staub auf den V-Rollen
-Alle Schrauben checken
- Riemenspannung

Ob das der berühmte Backlash ist der bei großen Teilen bzw. vielen Wiederholungen eintritt weiß ich nicht, ich weiß nur es kann einem graue Haare verschaffen ;)

Ja, ich versuche an den Steps mögliche Ungenauigkeiten jeglicher Art auszugleichen!

Dass da eigentlich ein mechanischer (fixer) Zusammenhang besteht, hab ich ja oben bereits erwähnt. Sollten eigentlich 33,333 Steps/mm sein.

Das stimmt aber eben nicht! Und das ist genau das Problem!

Das CAM Programm stimmt. Bei 3mm Fräser und 25x25mm Quadrat geht der Fräsvorgang von -1,5mm bis 26,5mm. Das sollte stimmen!
Ich schätze auch eher, dass der Motor da Schritte auslässt. Da das aber wiederholbar auftritt, schließe ich das auch aus!

Was dann bleibt, wäre Backlash!? Oder hab ich etwas übersehen?