Ich hatte den gleichen Gedanken (Spindel aus Brushless Aussenläufer), habe das aber schnell fallen lassen. Ein Kress 1050 hat eine Drehzahlregelung, ausreichende Kühlung, eine gescheite Spannzange, eine vernünftige Lagerung und kostet weniger als der hier vorgestellte Eigenbau.

Gründe warum ich die Finger davon gelassen habe:
- Ein ESC ist meines Wissens kein Drehzahlregler, der den Strom aufdreht, damit die Drehzahl gehalten wird (es gibt ja gar keinen Sensor! die Motoren werden sensorlos kommutiert). Meiner Ansicht nach wird die Drehzahl ziemlich unkonstant sein. Genau das ist aber z.B. in Kunststoffen wie POM ziemlich fatal und auch der größte Nachteil an der billig Dremel- Lösung
- Die Lagerung ist drei viertel der Miete. Eine Schräglagerung halte ich für vollkommen ungeeignet, denn die hat hohe Bohrmomente und damit viel Reibung und ist schwierig einzustellen. Ein großes Präzisionslager vorne an der Spannzange und ein kleines billiges auf der anderen Seite halte ich für viel besser.
- EMV! Ich hatte ziemliche Sorge, dass die billigen ESCs soviel Funken, dass der Arduino damit nicht zurecht kommt. RC- Anlagen sind darauf vorbereitet, denn die alten Modell- Motoren haben gefunkt wie blöd.

Nur mal meine 2cent

Liebe Grüße,

Markus
P.S.: Natürlich gibt es in Deutschland M6x1

Du hast 150€ angegeben, mein Kress hat 149€ inklusive Spannzange gekostet.

Spart:
- BL Motor (schätze mal 30€)
- Netzteil (schätze mal 30€)
- ESC (schätze mal 30€)
- Lager (schätze mal 20€)
- Spannzange 15€
- Servotester....

Der Grund für den Kauf war, dass ich durch Zufall einen Vergleich der "Silent- Spindle" von inventables mit der Kress gesehen habe (die Silent spindle war zu dem Zeitpunkt schon bei meiner Freundin!). Der Unterschied im Ergebnis ist so frappierend, dass ich die Silent Spindle zurück geschickt habe! Der Unterschied ist aus meiner Sicht schlichtweg die Lagerung.

Viel Erfolg noch bei Deinem Projekt. Ich werde neugierig lauschen (wenn die laute Kress das zulässt ;-))