Ich habe mir das Video grad mal angeschaut/gehört. Das sieht aus als würde sich da Spannung aufbauen die dann ggf. wirklich durch ein Überspringen des Zahnriemens abgebaut wird. Da das die Y-Achse ist: Fahren die beiden Y-Enden gleichmäßig? Die werden ja durch eigene Motoren angetrieben. Wenn Du mal Testweise das Profil der X-Achse entfernst und nur die wagen einzeln fahren lässt, fahren die dann unabhängig die selbe distanz? Sind beide Y-Treiber identisch eingestellt? Microstepping identisch? Passiert das knacken immer an der selben Stelle? ISt da vielleicht irgendwas an der stelle dass die rollen kurzu blockiert? Also nochmal einzeln prüfen ob beide wagen leichtgängig laufen.. ggf. mal den Pulley filmen, vielleicht sieht man da das springen? Es könnte auch sein dass nicht der Zahnriemen springt sondern der Pulley da nicht fest auf der Motorachse sitzt und sie das da verdreht. Da kann es helfen die Motorachse mit einem kleinen loch für die Madenschraube zu versehen oder flach zu feilen. Aber zuerst muss mal sichergestellt werden dass sich da keine Spannung aufbaut! -> Achse demontieren, Leichtgängigkeit prüfen, Y1 und Y2 unabhängig laufen lassen und auf gleichlauf prüfen. -> Verbindung Pulley/Motorachse prüfen und ggf. fixieren. Die Spannung könnte auch entstehen wenn ein Pulley nicht fest sitzt und die entsprechende Achse dann hinterherzieht.
Ich habe den Riemen vom betroffenen Motor entfernt. Der Pully dreht auch ohne Riemen kurz weiter. Als würde sich da eine Spannung entladen die den Motor ca. einen Zahn weiter drehen lässt. Ein Mechanisches Problem würde ich da erstmal ausschliessen.
Testweise habe ich auchnoch den Wert $1 auf 255 gestellt. Ohne Erfolg.
Das würde heissen dass der Y Motor mitläuft wenn die Z-Achse fährt? Da muss ja dann irgendwo eine messbare verbindung zwischen Z und Y motorleitung sein? Wenn man das systematisch durchmisst muss das doch zu finden sein?
Ronald hatte ja vorgeschlagen dass du mal ein zweites paar Augen draufschauen lässt. wenn du angibst in welcher region du wohnst findet sich vielleicht jemand der das mal anschauen kann?
das tut mir natürlich weh, wenn Du nicht sofort eine funktionsfähige Fräse hast. So wie sich dass alles für mich anhört, könnten dass unterscheidliche Probleme sein oder das Problem an unterschiedlichen Stellen sein?!?!
Ich möchte das nochmal systematisch abklopfen/abfragen:
Wenn Du keine Zahnriemen eingebaut hast, laufen dann die Motorbleche (eigentlich auch schon ohne das Gewicht der Schrittmotoren!) wenn Du die Aluprofile um ca. 45Grad auf einer Seite anhebst von alleine nach unten? Und dass für die Y- und X-Achsen. Die Bleche müssen absolut leicht laufen, ohne dabei merklich Spiel zu haben. Hier ist nicht das Motto "viel hilft viel"!
Dasselbe gilt für die Z-Achse. Hier solltest Du, zwar mit Kraft, die M8 Gewindestange mit dem Pully oben von ganz unten bis ganz oben drehen können. Ansonsten läuft die Achse zu schwergängig. Laufrollen und Gewindeklotz überprüfen!
Steck die Motoren mal von der Steuerung ab, und drehe jeden Motor einzeln am Pully mit der Hand schnell in beide Richtungen. Ich hatte schon einmal einen Motor, der tatsächlich im Inneren zwichen Rotor und Stator angeschlagen ist. Das darf nicht sein.
Ich nehme mal an, dass Du die NEMA23 Motoren mit der Endung ... 218 hast. Wenn ja, dann sollte es reichen, wenn Du die Treiberbausteine zwischen 12:00 und 15:00 Uhr einstellst. Wie meine ich dass! Wenn Du von unten auf die Trimmer der Treiberplatine schaust, unten ist bei mir dort wo die beiden Anschlüsse für Schleifwiderstand sind. Der Schleifer oben wird im Auslieferungszustand in Mittelstellung ausgeliefert, was bei mir dann 12:00 Uhr wäre. Wenn Du doch die Motoren mit der Bezeichnung .. 627 hast, dann musst Du mindestens auf Stellung 15:00 Uhr gehen. An sich sind die Treiber aber für diese Motoren zu klein!
Netzteil: An sich reicht das 360W Netzteil entweder für die Schrittmotoren oder für den Fräsmotor. Viele betreiben jedoch beides zusammen fehlerfrei nur mit einem Netzteil. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, empfehle ich ein 150W Netzteil für die NEMA23 Motoren, und ein getrenntes 360W Netzteil für den DC-Fräsmotor. Oder eben einen 220V Fräsmotor!
Nimm getrennt die einzelnen Achsen in Betrieb. Starte mit der Y-Achse, dann die X-Achse und dann die Z-Achse. Arbeite ein paar Minuten mit jeder Achse, bis Du der Überzeugung bist, dass alles einwandfrei läuft. Lass dann mal ein Programm "trocken" durchlaufen, ohne dabei was zu fräsen. Also nur in der Luft! Funktioniert dann alles?
Nochmal zu den Zahnriemen: Die Zahnriemen müssen nur so weit gespannt werden, dass sich der Backlash fast nicht bemerkbar macht. Wir verwenden ja Zahnriemen und keine Keilriemen. Der normale akurate Transport der Achsen ist ja durch die Zähne in Pully und Zahnriemen gewährleistet. Die Spannung der Zahnriemen reduziert "nur" den Backlash. Daher gilt für die Spannung: "So wenig Spannung wie möglich, so viel wie nötig!".
Noch ein Wort zu Fräserdurchmesser, Drehzahl, Vorschub und Zustellung. Beginne zunächst mit moderaten Werten. Erst wenn die Ergebnisse so sind, wie Du sie erwartest, dann kannst Du hier höher gehen. Erfahrungswerte mit verschiedenen Materialien kannst Du hier im Forum mal erfragen. Ich glaube ein Kunde wollte sogar mal eine Tabelle dafür beginnen?!?
Probier das mal aus und melde uns die Ergebnisse. Ich weiss, ich habe viel geschrieben. Aber wenn nicht alles auf Anhieb funktioniert muss man nochmal zurück und die Dinge einzeln abchecken! Das es irgendwie funktionieren muss, zeigen die vielen Beispiele funktionierender Fräsen. Ich habe das Set ja so viele dutzend Mal verkauft. Es ist Licht am Ende des Tunnels. Es wird funktionieren!
Wenn absolut alle Stricke reißen, dann musst Du die Fräse in dem Kofferraum packen und kommst bei mir vorbei (kenne jetzt zwar die Maße nicht). Wir lassen niemanden im Regen stehen!
Aber jetzt solltest Du Dich erst einmal um die Ostereier kümmern! Ansonsten gehst Du da leer aus
LG Ronald
P.S. Deine PLZ hast Du irgendwie nicht hier im Forum gepostet. Ich habe die zwar irgendwie in einer Mail gesehen, aber eben nicht hier im Forum?!?
Nach der Mittagspause nun wieder im Keller. Ich habe die Riemen von X und Y entfernt. Die Mechanik ist i.O. die X und Y Achsen rollen von allein los und haben kein Spiel. Hier ein Video von der Mechanik.
Nochmal ab vom Strom und wieder ran. Nun konnte ich alle Motoren testen.
Was mir da aufgefallen ist. Der 1. Test jedes Motors hatte nicht die vollen Umdrehungen. (+10) sondern nur gefühlt die Hälfte. Alle weiteren Tests liefen identisch ab.10 hin 10 her. Ok dachte ich dann passt doch alles. Ich startete nun Easel und öffnete mein Fräsprogramm und musste wieder feststellen das dieses Motordrehen immernoch da ist.
Im Video deutlich zu sehen und zu hören. 2 Sekunden vor Schluß.
Als nächstes werde ich heut mal die Motoren auf Y tauschen und schauen ob es dann weg ist. Wenn das Problem weiterhin da ist werde ich die Kabel tauschen.
Für weitere Lösungsansätze bin ich Dankbar, da in dem Projekt nun schon ordentlich Geld steckt.
dass sieht doch aber schon mal mit den Achsen ganz gut aus. Das Überschreiben der Konfigparameter kommt vermutlich vom Tera Term, denn dass sind ja nicht unsere vorgeschlagenen Werte.
Die Motoren 57BYGH420 kenne ich nicht, da wir die ja nicht bei uns im Shop haben. Dennoch sollten die eigentlich auch laufen.
Das Problem mit dem verhauenen Zeichensatz kommt meistens dann, wenn die Baudrate von Sender und Empfänger nicht überein stimmen. Hier bitte nochmal schauen, ob Tera Term auch wirklich die 115200 bd eingestellt hat. Die Hieroglyphen können auch von einem versehentlich überschriebenen Bootloader kommen, wenn der Bootloaderbereich nicht geschützt ist!
Mit welcher PC-Software zum Übertragen des G-Codes an den Arduino arbeitest Du gewöhnlich?
Leider sehe ich auch bei keiner Deiner Screenshots, mit welcher GRBL Version Du arbeitest. Das zu wissen wäre auch hilfreich. Ich kann auch nicht sehen, ob Du ein Board von uns hast, und wenn dann welches???
Ich habe mir dann auch mal Deinen G-Code angeschaut. Das in der ZIP-Datei ist kein G-Code. In der Datei ist eine SVG-Grafik mit 12 Kreisen und eine Textdatei. G-Code kann ich darin nicht feststellen? Daher konnte ich da nichts überprüfen!
Teraterm ist ein Terminalprogramm. Das überschreibt sicher nicht die Konfigparameter von GRBL einfach so. Da müsste Pulverkuss schon das Reset Kommando „$RST=$ “ in Teraterm eingegeben haben?
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