ich hab das GRBL-Board nun fertig. Es fehlen nur noch die beiden 470µF-Stützkondensatoren. Laut Ronald lässt sich die Schaltung zum Test der Motoren aber auch ohne betreiben. Also hab ich das Board (nur das Board, keine ext. VCC, keine Motoren, keine Motortreiber) per USB mit meinem Rechner verbunden und den Universal GCode Sender (UGS) gestartet. Dieser meldete jedoch das kein Com-Port gefunden wurde. Also nochmal schnell hier im Forum und im Wiki gesucht und den richtigen USB-Treiber installiert. Jetzt kann ich mein GRBL-Board auch mit dem UGS verbinden. Das war es dann aber auch schon. Selbst ein simples "$$" zum Auslesen der Parameter funktioniert nicht und es wird nichts beantwortet. Normalerweise müsste sich das GRBL-Board beim Öffnen der seriellen Verbindung mit seiner Versionsnummer melden...Bei mir tut sich nichts...
Um das verifizieren zu können, hab ich meinen kleinen Arduino Uno genommen und ein GRBL-0.8c-Hex-File drauf geflasht: Angesteckt per USB. Mit UGS verbunden und siehe da, der kleine Uno spuckt sofort wie erwartet eine Versionsnummer ("0.8c") aus und antwortet auch auf "$$" mit den eingestellten Parametern.
Es bleiben imho also noch folgende Möglichkeiten:
1. Fehler beim Einlöten der Teile gemacht:
Wenn das der Fall wäre, welche Teile könnten es sein? Die Motoren und auch die Motortreiber sind nicht eingesteckt. Es steckt auch keine Spindel oder ein Lüfter an den Anschlüssen. Nur USB ist angesteckt aber der funktioniert ja, sonst würde ich keine Verbindung bekommen. Auch die anderen Teile (Kondensatoren bei ext. Stromversorgung) sind ja nicht in Betrieb. Ich hab noch ein Foto meiner Lötkünste hochgeladen in der Hoffnung, dass jemand von euch da mal drüber schauen kann. Sieht aber imho gar nicht so schlecht aus.
2. Auf dem µChip ist vielleicht gar keine GRBL-SW geflasht worden:
Auf dem GRBL-Board das Ronald z.Z. ausliefert ist ja sowohl die Version 0.8 als auch die 0.9 integriert. Kann mir jemand sagen, wo ich das passende HEX-File dafür finde? Dann würde ich die SW einfach nochmal drüber bügeln. Ich möchte aber keine "normale" GRBL-SW nehmen, da ich dann nicht weiß, ob das Pinning zusammenpasst...
Ich hoffe mir kann jemand von euch helfen, denn ohne Elektronik hab hier nur ein paar Stücke sauber gleitendes Aluminium, Stahl und Plastik...
schön dass Du jetzt Deine Fragen hier im Forum stellst und auch bereits mit dem Treiber ein wenig weiter gekommen bist. Vermutlich hast Du den Forumsbeitrag überlesen, in dem ich darauf hingewiesen habe, dass die GRBL-Version 0.8 standardmäßig mit der Baudrate 9600 arbeitet, und die Version 0.9 mit der Baudrate 115200. Daher ist diese dann auch immer entsprechend der verwendeten Version im UGS anzupassen.
Unsere GRBL-Controller-Boards werden ja hier in Deutschland hergestellt und vom Werk aus bereits mit der GRBL Version 0.9j sowie passenden Grundkonfigurationen der GRBL-Parameter versorgt. Es kann daher eigentlich gleich losgehen. Die Boards werden ja in dem Stadium, in dem sie nur SMD bestückt sind, mit der entsprechenden Firmware per USB beladen. Daher ist eine defekte Platine mit defektem Prozessor oder USB-Baustein, oder fehlender Firmware zu 100% ausgeschlossen.
Es kann auf dem Prozessor auch nicht die v0.8 wie auch die v0.9 zeitgleich installiert sein!!! Es geht immer nur eine Version zu einem Zeitpunkt! Gerade unerfahrenen Anwendern kann ich das selber flashen der Firmware nicht empfehlen. Im Ernstfall geht danach gar nichts mehr!
Daher bitte ich dich, nochmal alle Einstellungen gewissehaft zu überprüfen und ev. auch nochmal alle Jumper zu ziehen um hier ev. Kurzschlüsse zu vermeiden oder zu verringern. Das Board nur am USB-Anschluss muss funktionieren und antworten!
HAHA! Das wird dann wohl das Problem sein. Der Jumper zum einstellen der GRBL-Version hat mich auf die falsche Fährte gebracht, dass auf dem Board beide Versionen gleichzeitig verfügbar seien. Das wäre dann aber nur mit viel Eigenarbeit und Modifikation des GRBL-Codes möglich. Der Jumper passt also "nur" das Pinning entsprechend an... Wegen der Baudrauten hatte ich gelesen, dass 115k zum flashen und 9600 zum Betrieb verwendet wird, hab ich wohl falsch verstanden. ich hab natürlich im UGS immer die 9600 eingestellt, was erklärt, warum es mit meinem Arduino auf Anhieb geklappt hat.
Mann, dann wird es jetzt Zeit für den Feierabend, damit ich zuhause den UGS mal auf 115k einstellen kann um die Motoren auch mal zucken zu sehen.
So, Elektronik funktioniert! Unglaublich...gefühlte Tausend Teile zusammengebaut, geschraubt und gelötet und ne blöde Baudrate bringt mich aus dem Tritt... :)